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Dienstag, 2. Oktober 2018
Flüchtlinge? Wie denn, wo denn, was denn?
stynkstyfel, 00:58h
Das meist benutzte (und missbrauchte) Wort der letzten beiden Jahre ist sicherlich Flüchtling. Aber was genau ist eigentlich ein Flüchtling und wie wird man das?
Gleich vorweg: Ich bin nicht gegen Zuwanderung, ich habe nichts gegen Migranten und schon gar nicht gegen humanitäre Hilfe. Ich habe nur etwas gegen Lügen und Heuchelei. Und gegen Dummheit, denn Dummheit wird zwangsläufig ausgenutzt.
Zurück zur Frage: Was ist ein „Flüchtling“ und wie erlangt man diesen Status?
Wie man diesen Status erlangt, ist ganz einfach zu beantworten: Man wirft seine Papiere weg, stellt sich an die Grenze und sagt „Asyl“. Das ist die Eintrittskarte nach Deutschland und zum Status Flüchtling, wie unlängst ein deutscher Bundeswehrsoldat - mit offenbar bösen Absichten - dokumentierte. Er wurde als „Flüchtling“ anerkannt, obwohl er weder arabisch noch sonst irgendwas Nahöstliches spricht, keine Ahnung vom Islam hat und vermutlich auch westliche Kleidung trug (wenn man denn nach den Etiketten geschaut hätte).
Man machte dann einen Pseudo-Bundeswehrskandal daraus, obwohl es doch eigentlich ein Flüchtlings- bzw. Grenzskandal war. Gelungenes Ablenkungsmanöver um einen entlarvenden Vorgang zu vertuschen.
Nachdem die Frage, wie man Flüchtling wird, geklärt ist, bleibt dennoch die Frage, was denn ein Flüchtling - zumindest in der Theorie - eigentlich ist oder sein soll. Da herrscht eine gewisse Unklarheit, die einfach beiseite gewischt wird, indem eben jeder Zuwanderer, der illegal (ohne Visum) hier einreist, zunächst mal ein Flüchtling ist. Und auch die Kriterien, um dann als solcher anerkannt zu werden, sind eher trivial, wobei die Anerkennung als Flüchtling auch nicht wirklich eine Rolle spielt, denn abgeschoben wird ja eh niemand, nicht mal Gefährder und Kriminelle.
Nähern wir uns trotzdem, und sei es auch nur, um Lügen zu entlarven, der Flüchtlings-Definition mit ein paar hypothetischen Fragen - man nennt es auch kritisch hinterfragen:
1. Wenn (wehrfähige) junge Männer ihre Familien zurücklassen, um sich selber in Sicherheit zu bringen, sind das dann Flüchtlinge? Mir fallen nur zwei Antworten ein: Entweder sind es Feiglinge und Deserteure, die ihre Familien im Stich ließen, oder, was vermutlich eher der Fall ist:
Die Familien sind und waren gar nicht in Gefahr, sondern man hat die jungen Männer vorgeschickt, um unter dem Flüchtlingslabel einen Fuß bei uns in die Tür zu bekommen und die Familie später nachzuholen. Nennt sich Familienzusammenführung.
2. Wenn Leute den halben Globus und mehrere sichere Länder überqueren, um nach Deutschland zu kommen, und das, obwohl es selbst in ihrem eigenen Land sichere Zonen gäbe (selbst in Syrien gibt es viele sichere Zonen, sogar Urlaubsgebiete mit Touristen), sind das dann Flüchtlinge?
Mal eine einfache Parabel/Gleichnis: Ich habe mich bei einem Autounfall verletzt. Das Auto fährt nicht mehr. Zu Fuß kämpfe ich mich zum nächsten Krankenhaus. Dort gefallen mir aber die Betten nicht und die Schwestern sind hässlich. Also gehe ich wieder und laufe zu einem anderen Krankenhaus. Dort ist das Essen schlecht. Erst beim dritten oder vierten gefällt mir dann der Service, und ich lasse mich im Wartesaal nieder. Bin ich DANN noch ein Notfall?
Genau das hat aber JEDER „Flüchtling“ getan, der hier in Deutschland ankommt.
3. Da es ohnehin unmöglich ist, die Biografie der Flüchtlinge zu überprüfen, haben sich die Behörden auf eine ebenso einfache wie völlig unsinnige Methode versteift. Man unterteilt Länder in „sicher“ und „unsicher“. Wer dann aus einem „unsicheren“ Land kommt, ist automatisch Flüchtling. Die Definition von sicher und unsicher ist dabei aber außerordentlich fragwürdig. Ein bisschen Adam Riese zum Thema „sicheres“ Land:
Weltweit gab es im Jahr 2016 ca. 157.000 Kriegsopfer (dem stehen - nur zum Vergleich - weltweit 1,2 Millionen Verkehrstote gegenüber). Etwa die Hälfte dieser Kriegstoten sind zivile Opfer (nur Zivilisten können ja fliehen bzw. Flüchtlinge sein).
Opferzahlen aus Syrien sind unbekannt (es gibt nur – meist als politische Waffe benutzte - Spekulationen). Aber die Zahlen aus dem Irakkrieg sind bekannt. Dort gab es bis 2016 etwa 12.000 zivile Opfer pro Jahr. Die Zahlen in Syrien dürften ähnlich sein.
Stellen wir dem ein paar Zahlen „sicherer“ Länder gegenüber:
Der Drogenkrieg in lateinamerikanischen Staaten fordert allein in Guatemala und Mexiko je ca. 20.000 Tote pro Jahr. Trotzdem gelten die flüchtlingstechnisch offenbar als „sichere“ Länder.
1980 starben in Deutschland 13.000 Menschen im Straßenverkehr. Mehr als heute in Syrien im Krieg (man kann sicher sein, die Verkehrstoten halten sich dort in Grenzen). Trotz dieser allgegenwärtigen Lebensgefahr ist aber damals niemand aus Deutschland geflüchtet. Inzwischen ist die Anzahl der Verkehrstoten hier, dank hochentwickelter Sicherheits-Technik und Medizin, stark gesunken, in vielen anderen europäischen Ländern (Türkei, Belgien) ist sie aber immer noch so hoch. In der Dominikanischen Republik, prozentual gesehen, sogar noch 10 mal höher. Als Flüchtling würde trotzdem keiner von dort anerkannt.
Man sieht daran, die Begriffe „gefährlich“ und „sicher“ sind höchst subjektiv und sie werden aus ihrer statistischen Relevanz herausgerissen. Tatsächlich ist das Sterberisiko in Syrien nicht wesentlich höher als in einem europäischen Land, auch wenn die Lebensbedingungen für viele natürlich katastrophal sind. Aber die Unterteilung von Ländern in sichere und unsichere Länder ist nur eines: Kompletter Unsinn und Augenwischerei. Und es sind sicherlich auch nicht die Notleidendsten in Syrien, die genug Geld für Schlepper haben, um hierher zu gelangen.
Quellen zu den hier genannten Zahlen folgen am Ende.
Zum Abschluss möchte ich noch auf die Anerkennungsquoten für Flüchtlinge hinweisen:
- In Deutschland schwanken sie zwischen 50 und 60 Prozent, also über die Hälfte wird anerkannt. Abgeschoben wird allerdings niemand. Und Syrer gelten quasi automatisch als Flüchtling, weshalb jeder Nordafrikaner gut beraten ist, sich als Syrer auszugeben.
- In der Schweiz werden Syrer nicht als Flüchtlinge anerkannt, etwa die Hälfte erhält aber ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht. Die andere Hälfte wird abgeschoben und zwar erstaunlich schnell und effektiv.
- In Österreich werden etwa 40 Prozent anerkannt und auch hier funktioniert das Abschieben offenbar relativ effektiv.
Deutschland ist nicht nur das Land, das mit Abstand die meisten sogenannten "Flüchtlinge" aufnahm, sondern auch das Land, das weltweit am unfähigsten ist, mit diesen gerecht und effektiv umzugehen.
Flüchtlinge? Wie denn, wo denn, was denn?
Ein paar Links:
https://www.jungewelt.de/artikel/310381.157-000-kriegsopfer-im-jahr-2016.html
http://presselinks.gedaechtnisbuero.de/syrien-und-irak-das-zynische-spiel-um-zivile-kriegsopfer/
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
https://www.welt.de/motor/article121099612/In-diesen-Laendern-gibt-es-die-meisten-Verkehrstoten.html
.
Gleich vorweg: Ich bin nicht gegen Zuwanderung, ich habe nichts gegen Migranten und schon gar nicht gegen humanitäre Hilfe. Ich habe nur etwas gegen Lügen und Heuchelei. Und gegen Dummheit, denn Dummheit wird zwangsläufig ausgenutzt.
Zurück zur Frage: Was ist ein „Flüchtling“ und wie erlangt man diesen Status?
Wie man diesen Status erlangt, ist ganz einfach zu beantworten: Man wirft seine Papiere weg, stellt sich an die Grenze und sagt „Asyl“. Das ist die Eintrittskarte nach Deutschland und zum Status Flüchtling, wie unlängst ein deutscher Bundeswehrsoldat - mit offenbar bösen Absichten - dokumentierte. Er wurde als „Flüchtling“ anerkannt, obwohl er weder arabisch noch sonst irgendwas Nahöstliches spricht, keine Ahnung vom Islam hat und vermutlich auch westliche Kleidung trug (wenn man denn nach den Etiketten geschaut hätte).
Man machte dann einen Pseudo-Bundeswehrskandal daraus, obwohl es doch eigentlich ein Flüchtlings- bzw. Grenzskandal war. Gelungenes Ablenkungsmanöver um einen entlarvenden Vorgang zu vertuschen.
Nachdem die Frage, wie man Flüchtling wird, geklärt ist, bleibt dennoch die Frage, was denn ein Flüchtling - zumindest in der Theorie - eigentlich ist oder sein soll. Da herrscht eine gewisse Unklarheit, die einfach beiseite gewischt wird, indem eben jeder Zuwanderer, der illegal (ohne Visum) hier einreist, zunächst mal ein Flüchtling ist. Und auch die Kriterien, um dann als solcher anerkannt zu werden, sind eher trivial, wobei die Anerkennung als Flüchtling auch nicht wirklich eine Rolle spielt, denn abgeschoben wird ja eh niemand, nicht mal Gefährder und Kriminelle.
Nähern wir uns trotzdem, und sei es auch nur, um Lügen zu entlarven, der Flüchtlings-Definition mit ein paar hypothetischen Fragen - man nennt es auch kritisch hinterfragen:
1. Wenn (wehrfähige) junge Männer ihre Familien zurücklassen, um sich selber in Sicherheit zu bringen, sind das dann Flüchtlinge? Mir fallen nur zwei Antworten ein: Entweder sind es Feiglinge und Deserteure, die ihre Familien im Stich ließen, oder, was vermutlich eher der Fall ist:
Die Familien sind und waren gar nicht in Gefahr, sondern man hat die jungen Männer vorgeschickt, um unter dem Flüchtlingslabel einen Fuß bei uns in die Tür zu bekommen und die Familie später nachzuholen. Nennt sich Familienzusammenführung.
2. Wenn Leute den halben Globus und mehrere sichere Länder überqueren, um nach Deutschland zu kommen, und das, obwohl es selbst in ihrem eigenen Land sichere Zonen gäbe (selbst in Syrien gibt es viele sichere Zonen, sogar Urlaubsgebiete mit Touristen), sind das dann Flüchtlinge?
Mal eine einfache Parabel/Gleichnis: Ich habe mich bei einem Autounfall verletzt. Das Auto fährt nicht mehr. Zu Fuß kämpfe ich mich zum nächsten Krankenhaus. Dort gefallen mir aber die Betten nicht und die Schwestern sind hässlich. Also gehe ich wieder und laufe zu einem anderen Krankenhaus. Dort ist das Essen schlecht. Erst beim dritten oder vierten gefällt mir dann der Service, und ich lasse mich im Wartesaal nieder. Bin ich DANN noch ein Notfall?
Genau das hat aber JEDER „Flüchtling“ getan, der hier in Deutschland ankommt.
3. Da es ohnehin unmöglich ist, die Biografie der Flüchtlinge zu überprüfen, haben sich die Behörden auf eine ebenso einfache wie völlig unsinnige Methode versteift. Man unterteilt Länder in „sicher“ und „unsicher“. Wer dann aus einem „unsicheren“ Land kommt, ist automatisch Flüchtling. Die Definition von sicher und unsicher ist dabei aber außerordentlich fragwürdig. Ein bisschen Adam Riese zum Thema „sicheres“ Land:
Weltweit gab es im Jahr 2016 ca. 157.000 Kriegsopfer (dem stehen - nur zum Vergleich - weltweit 1,2 Millionen Verkehrstote gegenüber). Etwa die Hälfte dieser Kriegstoten sind zivile Opfer (nur Zivilisten können ja fliehen bzw. Flüchtlinge sein).
Opferzahlen aus Syrien sind unbekannt (es gibt nur – meist als politische Waffe benutzte - Spekulationen). Aber die Zahlen aus dem Irakkrieg sind bekannt. Dort gab es bis 2016 etwa 12.000 zivile Opfer pro Jahr. Die Zahlen in Syrien dürften ähnlich sein.
Stellen wir dem ein paar Zahlen „sicherer“ Länder gegenüber:
Der Drogenkrieg in lateinamerikanischen Staaten fordert allein in Guatemala und Mexiko je ca. 20.000 Tote pro Jahr. Trotzdem gelten die flüchtlingstechnisch offenbar als „sichere“ Länder.
1980 starben in Deutschland 13.000 Menschen im Straßenverkehr. Mehr als heute in Syrien im Krieg (man kann sicher sein, die Verkehrstoten halten sich dort in Grenzen). Trotz dieser allgegenwärtigen Lebensgefahr ist aber damals niemand aus Deutschland geflüchtet. Inzwischen ist die Anzahl der Verkehrstoten hier, dank hochentwickelter Sicherheits-Technik und Medizin, stark gesunken, in vielen anderen europäischen Ländern (Türkei, Belgien) ist sie aber immer noch so hoch. In der Dominikanischen Republik, prozentual gesehen, sogar noch 10 mal höher. Als Flüchtling würde trotzdem keiner von dort anerkannt.
Man sieht daran, die Begriffe „gefährlich“ und „sicher“ sind höchst subjektiv und sie werden aus ihrer statistischen Relevanz herausgerissen. Tatsächlich ist das Sterberisiko in Syrien nicht wesentlich höher als in einem europäischen Land, auch wenn die Lebensbedingungen für viele natürlich katastrophal sind. Aber die Unterteilung von Ländern in sichere und unsichere Länder ist nur eines: Kompletter Unsinn und Augenwischerei. Und es sind sicherlich auch nicht die Notleidendsten in Syrien, die genug Geld für Schlepper haben, um hierher zu gelangen.
Quellen zu den hier genannten Zahlen folgen am Ende.
Zum Abschluss möchte ich noch auf die Anerkennungsquoten für Flüchtlinge hinweisen:
- In Deutschland schwanken sie zwischen 50 und 60 Prozent, also über die Hälfte wird anerkannt. Abgeschoben wird allerdings niemand. Und Syrer gelten quasi automatisch als Flüchtling, weshalb jeder Nordafrikaner gut beraten ist, sich als Syrer auszugeben.
- In der Schweiz werden Syrer nicht als Flüchtlinge anerkannt, etwa die Hälfte erhält aber ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht. Die andere Hälfte wird abgeschoben und zwar erstaunlich schnell und effektiv.
- In Österreich werden etwa 40 Prozent anerkannt und auch hier funktioniert das Abschieben offenbar relativ effektiv.
Deutschland ist nicht nur das Land, das mit Abstand die meisten sogenannten "Flüchtlinge" aufnahm, sondern auch das Land, das weltweit am unfähigsten ist, mit diesen gerecht und effektiv umzugehen.
Flüchtlinge? Wie denn, wo denn, was denn?
Ein paar Links:
https://www.jungewelt.de/artikel/310381.157-000-kriegsopfer-im-jahr-2016.html
http://presselinks.gedaechtnisbuero.de/syrien-und-irak-das-zynische-spiel-um-zivile-kriegsopfer/
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
https://www.welt.de/motor/article121099612/In-diesen-Laendern-gibt-es-die-meisten-Verkehrstoten.html
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